Diesen Bericht (PDF Download starten) der „Arbeitsgruppe Baustraße Dornberg“ hat die Gemeinde Mühltal am 6. November 2018 veröffentlicht.
Daraus ergibt sich, dass es für ein mögliches Baugebiet Dornberg keine Baustraße geben wird. Der Grund sei, dass die Eigentümer der Grundstücke, über welche die Baustraße führen würde, zu diesem Zweck weder bereit seien, ihre Grundstücke zu verpachten noch zu verkaufen. Sie seien aber bereit, ihre Grundstücke in ein weiteres neues Baugebiet einzubringen. Dieses Ergebnis war nach unserer Auffassung vorprogrammiert, denn die Eigentümer wurden genau genommen gefragt, ob sie mit einer Verpachtung oder einem Verkauf nur wenig Geld verdienen wollten oder mit einem neuen Baugebiet, das ihnen gehören würde, viel Geld verdienen möchten. Nahezu jeder, der sich ehrlich fragt, hätte ebenso geantwortet.
Damit war die „Baustraße“ nur eine Beruhigungspille. Sie wurde am 8. November 2017 durch die Gemeindevertretung beschlossen. Im Bürgermeisterwahlkampf und in anderen Diskussionen wurden die Menschen regelmäßig damit vertröstet. Wir halten dieses Vorgehen nicht für fair, denn einerseits wurden die Menschen über ein ganzes Jahr hinweg hingehalten.
Andererseits wurden die Verhandlungen offenbar nicht mit dem echten Willen geführt, die Baustraße zu errichten. Hätte dieser echte Wille bestanden, hätte die „Arbeitsgruppe“ beispielsweise gefragt, zu welchem Preis die Eigentümer ihre Äcker für die Baustraße verpachten oder verkaufen würden. Man hat den Eigentümern also keine echte Gewinnbeteiligung am Baugebiet Dornberg angeboten. Die Eigentümer der Äcker haben sich nachvollziehbar nicht dazu bereit erklärt, für einen kleinen Obolus ihre Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Denn auch ihnen ist bewusst, dass mit einem Baugebiet Dornberg sehr viel Geld verdient würde. Sie waren nicht bereit, zu dem großen Gewinn, den andere mit dem Baugebiet Dornberg erzielen würden, ohne echte eigene Gewinnbeteiligung beizutragen. Das dürfte auch den Verhandlungsführern der „Arbeitsgruppe“ bekannt gewesen sein, weswegen sie offenbar gar nicht den echten Willen hatten, die Baustraße auf den Weg zu bringen.